
© dpa/Frank Hammerschmidt
Branche rechnet mit Umsatzsteigerung: Böllerverkauf startet ab Montag auch in Berlin
Nur jeder Fünfte will privat böllern, gleichzeitig berichtet der Handel von mehr Pyro-Ware in den Läden. Und die Debatte über das Thema wird so kontrovers geführt wie nie.
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Es geht wieder los mit dem Verkauf von Raketen und Böllern für den Jahreswechsel. Pyrotechnik für Silvester darf auch in Berlin ab Montagmorgen verkauft werden. Genauso dürfen Onlineshops vorab bestellte Böllerware an den letzten drei Werktagen des Jahres an die Haustüren liefern lassen.
Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) rechnet bundesweit gegenüber dem Vorjahr mit 10 bis 15 Prozent mehr Ware im Handel. 2024 verzeichnete die Branche nach eigenen Angaben einen Umsatz von 197 Millionen Euro (2023: 180 Millionen).
Ärztevertreter, Polizisten, das Deutsche Kinderhilfswerk, Umwelt- und Tierschützer sowie weitere Organisationen fordern ein generelles Anwendungsverbot für Böller und Raketen. Sie verweisen unter anderem auf die Verletzungsgefahr und die Belastung der Krankenhäuser.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) forderte mehr Böllerverbote und Schutzzonen in Städten. Einsatzkräfte befürchten, dass Kollegen im Dienst erneut mit Böllern angegriffen werden könnten. Die Innenminister von Bund und Ländern konnten sich zuletzt nicht auf ein Verbot von privatem Feuerwerk einigen. (dpa)
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